Shangri La – Auf der Suche nach dem verlorenem Paradies 2013

Diashow

Viele Menschen in Asien sagen, dass es bei Ihnen das „verlorene Paradies“ gibt. Es ist auch wirklich in Südwestchina wunderschön.

Wir starteten in Chengdu, einer chinesischen Großstadt in der Provinz Sichuan. Von Chengdu radelten wir mit unseren Drahteseln nach Westen, wo nach 50 km die Berge des Himalaya beginnen. Dort geht das Gebirge von 300 m gleich steil nach oben bis 6000 m und dahinter gleich wieder in ein steiles Tal bis auf 1000 m herunter. Nicht nur die Landschaft mit den km-weiten und steilen Rhododendronwäldern  und Bergspitzen, die einer sehr harten Witterung ausgesetzt sind, sind beeindruckend. Auch die vielen verschiedenen Kulturen. In fast jedem Tal lebt eine andere Kultur – in dem einen Tal haben alle Menschen blaue Mützen auf und im nächsten Tal schwarze Mützen. Egal ob von chinesischen Bauarbeitern, Hirten oder Mönchen, wir wurden von allen sehr oft eingeladen, da kamen wir manchmal kaum voran. Es lohnt sich aber immer ein Besuch bei den Einheimischen am offenen Lagerfeuer in ihrem Heim, wo oftmals Schlafzimmer, Küche und Wohnzimmer in einem sind. Dort wurde auch sehr gutes Essen zubereitet. Es gibt immer frischen Salat mit sehr gut zubereitetem Fleisch. Zu trinken gibt es natürlich den berühmten Yakbuttertee, der mit ranziger Yakbutter zubereitet wird. Den muss man mal probiert haben… Die Tibeter trinken am Tag bis zu 40 Tassen davon.

Am Anfang des Gebirges sah man die schnelle Entwicklung Chinas, sehr viele neue Straßen und kleine Städte, doch um so weiter wir nach Osttibet kamen wurden die Straßen zu Pisten und alles wurde abgelegener. Es wird zwar versucht die Hauptverbindung, den Sichuan-Tibet-Highway  auszubauen, aber das gelingt nur mühsam, da dort immer mal die Erde wackelt und andere Naturgewalten vieles zerstören. Die Weite dieses Landes bekamen wir zu spüren, als wir eine Woche über einen verschneiten Gebirgszug in ein einsames Tal fuhren und dann kein Weg aus dem Tal hinausführte. Es war ein sehr schönes Tal mit vielen Pflanzen und Tieren (Affen, Adlern usw.), aus dem wir aber nur mit Hilfe der wenigen Menschen, die dort lebten, wieder heraus kamen.

Weiter im Süden kamen wir zu dem Volk der Mosuo, dort herrschen die Frauen. Doch es ist für die Männer eigentlich nicht so „schlimm“. Die Frauen sind zwar die Chefs, aber dafür müssen die auch auf den Feldern arbeiten und die Männer kümmern sich um die Kinder und trinken Schnaps, unter anderem aus einem Klobürstenhalter, da der so einen schönen langen Griff hat.

Als wir allerdings wieder nach Hause in unser schönes Erzgebirge kamen haben wir unser „verlorenes Paradies“ gefunden.

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